Was ist lentigo maligna?

Lentigo maligna ist eine Form von Hautkrebs, die sich aus Melanozyten entwickelt, den Zellen, die für die Produktion von Pigmenten verantwortlich sind. Es handelt sich um eine langsam wachsende Form von Hautkrebs, die meistens auf chronisch sonnenexponierten Hautstellen, insbesondere im Gesicht, Kopf und Hals, auftritt.

Menschen mit heller Haut und einer Geschichte über intensive Sonneneinstrahlung im Laufe ihres Lebens haben ein erhöhtes Risiko, an Lentigo maligna zu erkranken. Es betrifft normalerweise Personen im fortgeschrittenen Alter.

Lentigo maligna beginnt oft als flacher, fleckiger oder unregelmäßig pigmentierter Fleck auf der Haut. Mit der Zeit kann sich dieser Fleck vergrößern und seine Farbe kann von braun bis schwarz variieren. Manchmal kann es auch zu Veränderungen des umliegenden Gewebes kommen, wie zum Beispiel Rötung oder Verdickung der Haut.

Die Diagnose von Lentigo maligna erfolgt durch eine Hautbiopsie, bei der eine kleine Gewebeprobe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht wird, um nach Krebszellen zu suchen.

Die Behandlung von Lentigo maligna beinhaltet normalerweise eine Entfernung des betroffenen Gewebes, entweder durch chirurgische Exzision oder durch gezielte Zerstörung der Krebszellen mit Methoden wie Kryotherapie (Kältetherapie), Laserchirurgie oder topische Behandlungen. In einigen Fällen kann eine Strahlentherapie erforderlich sein.

Es ist wichtig, Lentigo maligna frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sich die Erkrankung im Laufe der Zeit in ein invasiveres und aggressiveres Melanom entwickeln kann. Regelmäßige Hautuntersuchungen und der Schutz der Haut vor schädlicher Sonneneinstrahlung sind daher entscheidend, um das Risiko einer Entstehung oder Ausbreitung von Lentigo maligna zu minimieren.